Die für die Entwicklung der RapidCompact-Software verantwortliche DGG (Darmstadt Graphics Group) hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt vom europäischen VC IRIS, beteiligten sich die bestehenden Investoren RenderedVC, FTTF, 3VC, sowie die Business Angels Charlie Songhurst und Chris Schagen an dem Startup aus Darmstadt.
Das auf Grafik-Technologien spezialisierte Deep-Tech-Unternehmen ging nach acht Jahren Forschung aus dem Fraunhofer IGD (Institut für Graphische Datenverarbeitung) hervor. Dort trafen sich auch die Wissenschaftler und späteren DGG-Gründer Max Limper, Miguel Sousa, Julian-Alexander Neagu, Sebastian Wagner und Felix Limper. Die Gründer erkannten, dass die Technologie (Hardware und Software) zur Darstellung von 3D-Content zwar gut entwickelt war, dass aber die Optimierung dieses technisch sehr anspruchsvollen Contents bisher immer noch ein manueller und sehr aufwändiger Prozess ist. Das zentrale Problem von Echtzeit-3D- und XR-Anwendungen bestand somit im Mangel an korrekt formatierten 3D-Inhalten.
3D-Modelle deutlich einfacher verarbeiten
Mit ihrem Kernprodukt, der RapidCompact-Software, gelingt es den Gründern seither, die Optimierung und Verarbeitung von 3D-Modellen radikal zu vereinfachen. Die RapidCompact-Software und API ermöglichen es Unternehmen und Plattformpartnern, die Technologie in ihre Backend-Infrastruktur zu integrieren und so innerhalb weniger Stunden Tausende von 3D-Modellen für alle Arten von Echtzeit-3D- und XR-Anwendungen zur Verfügung zu stellen.
„So einfach wie Drag-and-Drop“
„RapidCompact funktioniert tatsächlich so einfach wie Videos per Drag-and-Drop auf YouTube hochzuladen. Unser Ziel ist es, die 3D-Technologie allen Einzelhändlern und Produktentwicklern über eine API zugänglich zu machen. Die neue Finanzierung wird uns dabei helfen, unser Wachstum voranzutreiben und unsere Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten weiterzuentwickeln“, sagt Max Limper, DGG-Mitgründer und CEO.
Das Marktinteresse ist groß: Zu den Kunden zählen bereits namhafte Marken und E-Commerce-Plattformen, darunter Adidas, Crate & Barrel, die OTTO Group sowie Shopify und Adobe. Für diese und weitere Partner erstellte RapidCompact alleine in den letzten zwei Jahren mehr als zwei Millionen optimierte 3D-Modelle.
„Wir sehen großes Potenzial in der Anwendung von 3D-Inhalten – im E-Commerce und darüber hinaus. DGG macht die Anwendung von 3D einfach und skalierbar und stellt damit einen wesentlichen Baustein für eine erfolgreiche 3D-Infrastruktur dar. Das erfahrene Team von DGG hat noch viele Produktverbesserungen in der Entwicklung, um seine Mission zu erfüllen, 3D für alle zugänglich zu machen. Wir freuen uns sehr, das Team auf diesem Weg zu unterstützen“, erklärt Thorben Rothe, Partner und Head of Early Stage bei IRIS.
Das DGG-Team arbeitet derzeit bereits an einem neuen Produkt, das „Offline“-CGI-Assets automatisch in Echtzeit-3D-Formate konvertiert. Diese spezielle Herausforderung stellt derzeit eine Hürde für eine breitere Einführung der 3D-Technologie im Einzelhandel dar. Die Innovation soll im August auf der SIGGRAPH-Konferenz in Los Angeles vorgestellt werden.
—–
Über DGG
DGG ist ein Deep-Tech-Unternehmen, das 2018 von Max Limper, Miguel Sousa, Julian-Alexander Neagu, Sebastian Wagner und Felix Limper gegründet wurde. Das Unternehmen begann mit der Erforschung von Automatisierungstechnologien, um einen bedeutenden Engpass bei der Optimierung von 3D-Inhalten in Echtzeit zu überwinden. Die RapidCompact-Lösung von DGG bietet eine unvergleichliche Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit bei der Konvertierung und Optimierung komplexer 3D-Modelle für Echtzeit-3D-Anwendungen wie Augmented Reality. Mehr als 2.000.000 optimierte 3D-Modelle wurden bereits von B2B-Kunden wie Shopify und Adobe mithilfe der RapidCompact-Technologie erstellt. Als Ausgründung des renommierten Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung (Fraunhofer IGD) hat DGG seinen Hauptsitz in Darmstadt. Weitere Informationen: www.dgg3d.com