Der baden-württembergische Technik-Spezialist HS-Technik hat mit seinem „RoboRiv“ den ersten Blindnietmuttersetz-Roboter, der ohne Druckluft auskommt, auf den Markt gebracht. Das sorgt künftig für deutlich mehr Flexibilität in der Automatisierungstechnik.
Das programmierbare Setzgerät für den Roboter-Einsatz wird rein elektrisch betrieben und verfügt zudem über eingebaute Sensoren zur Prozessüberwachung, sowie über eine Dauerladeeinrichtung für einen Puffer-Akku. Damit kann der RoboRiv flexibel an allen Arbeitsplätzen eingesetzt werden, und es sind keine weiteren Geräte zusätzlich nötig. Sein geringes Gewicht und die kompakte Bauweise machen den Einsatz in praktisch jeder Raumsituation möglich.
Das spart nicht nur insofern Kosten, als dass weitere Geräte zur Prozessüberwachung wegfallen, sondern auch, weil keine Druckluft mehr für den Betrieb benötigt wird. „Druckluft ist mit die teuerste Energiequelle“, erklärt Geschäftsführer Florian Hanke (www.hs-technik.com) zu den Beweggründen hinter dem neuen Setzgerät.
„Dazu kommt, dass Druckluft auch eine der häufigsten Fehlerquellen ist. Häufig ist der Fließdruck nämlich nicht genauso wie man ihn braucht. Das führt zu Fehlermeldungen und die kosten wertvolle Zeit. Der RoboRiv bietet hier eine Verbesserung in allen Bereichen. Prozesse lassen sich damit zu 100% dokumentieren.“
Der RoboRiv ist via USB mit einem HST-Tool-Manager in den Parametern Kraft, Strom, Weg, Geschwindigkeit und Zeit genau programmierbar. Insgesamt 6 verschiedene Programmierstufen und 100 individuelle Programme ermöglichen eine genaue Abstimmung. Das Werkzeug speichert min. 150.000 Ergebnisse inkl. Setzkurve (Kraft/Weg) und dokumentiert die Prozesse, bzw. schließt diese mit einer Qualitätsprüfung als Kraft-Weg-Kurve ab.
Eine Innovation, die in der Industrie bereits für großes Interesse sorgt. Auf der Technikmesse in Las Vegas/USA präsentierten HS-Techik das Gerät erstmals und avancierte damit prompt zum Fachpublikumsmagneten. Über 100 Videos wurden vom RoboRiv unter anderem von relevanten Fachjournalisten und Bloggern gedreht. Ein großer europäischer Anbieter in der Luft- und Raumfahrt setzt das Gerät bereits in seiner Forschung ein.